Sonntag, 20. Oktober 2013

Chaos, Dreck und Müll

Ich halte es nicht mehr aus.
Meine Wohnung ist verdreckt.
Ich bin kein Messi.
Überall liegt Zeug rum.
Taschen, Ordner, Taschentücher, Geschirr, Papier, Tüten, Klamotten, Stifte...
Ich möchte sterben und diesen Dreck einer anderen Welt überlassen.
Wie soll ich das schaffen?
Alles zusammen bäumt sich mehr auf.
Meine Krankheit und dieses Chaos hier.
Das alles wird zu einem Berg, kilometerhoch.
Aber oben gibt es nichts.
Gar nichts.
Es gibt kein Ziel, kein Glück.
Was sollte ich oben finden?
Sagt es mir, vielleicht ändert sich irgendwann dann etwas.
Und schlimmer ist noch die Schule.
Zwei Wochen Ferien sind nun vorbei und was habe ich vollbracht?
Nichts.
Sieh mal einer an, wieder nichts.
Mein Lehrer gab uns eine große Aufgabe, aber ich schaffe das nicht.
Wieder mal.
Mein zweites Mal, dass ich diese Klasse versuche zu schaffen, und wieder versage ich.
Weil alles zu viel ist.
Ich habe mich erkundigt.
Die Hilfe kostest ca. 600 Euro im Monat.
Ok, dann werde ich wohl hier im Chaos untergehen und ersticken.

Donnerstag, 22. August 2013

Der Grund aus dem Taum heraus

Heute Nacht habe ich von Steffen geträumt.
Und es ist seltsam, ich kann nicht wirklich den ganzen Traum wiedergeben, wie die anderen, die ich euch gezeigt habe.
Wir haben viel geredet, wenn meine Stimme etwas wütend oder zickig klang, habe ich es bereut.
Und wir hatten Spaß.
Wir haben nicht über all das, was passiert ist, geredet.
Und das tat weh.

Ich warte jetzt seit Tagen darauf, dass er seinen Arsch hochkriegt und mit mir redet, und zwar ernsthaft.
Aber außer leeren Versprechungen kommt nichts, wie immer.
Und vielleicht finde ich genau da den Grund, warum es nie gepasst hätte.
Er ist sich immer wichtiger als andere.
Und deshalb würde er immer und immer wieder Versprechen und Zusagen brechen, genauso wie Eik.
Genauso wie Eik.

Es tut mir leid, dass ich in letzter Zeit auf beiden Blogs nichts geschrieben habe.
Es scheint, dass alles, was ich zu sagen habe, sich nicht in Worte fassen lässt.
Weil mein Herz zu Stein geworden ist?

Sonntag, 23. Juni 2013

Ein Kampf ohne Aussicht aufs Ende

Ich habe aufgegeben.
Dann habe ich begonnen zu kämpfen.
Als ich rausfand, dass das, was ich denke, nicht mehr richtig ist.
Also ging ich an einen Ort, an dem man mir helfen würde.
Es braucht Zeit, und diese hatte ich nicht, also musste es sofort geschehen und all meine Freunde musste ich zurück lassen.
Und niemand wusste etwas.
Nur vier, denen ich vertrauen kann, wissen es.
Mike.
Lin.
Fanny.
Leon.
Wer auch immer es sonst weiß, mit dem Wissen wäre ich wohl nicht einverstanden oder musste es widerwillig zugeben.
Und seit ein paar Tagen weiß es nun auch Jerry, aber auch bei ihm fiel es mir schwer und am Ende schien es ihn eh nicht mehr zu interessieren.
Doch obwohl es nun bergauf gehen müsste, zwinge ich mich in die dunkelsten Tiefen hinabzusehen, die in mir verborgen sind.
Von denen niemand weiß.
Niemand.
Diese Mauern, die ich ablegte, machen es mir schwer, alles andere wie vorher auch zu tun.
Jedes Wort, jeder Moment, jede Umgebung kann etwas in mir wachrufen, mit dem ich nicht umgehen kann.
Gefühle.
Wie wertlos sie einem doch manchmal vorkommen, wenn sie nur Ärger bringen.
Und während ich an diesem Ort bin und es sich anfühlt, als würde die Zeit stehen bleiben, dreht sich draußen alles andere weiter, und niemand scheint mit meiner Entscheidung einverstanden zu sein.
Man versprach mir Dinge, doch am Ende sind sie alle hinfällig, der niemand hat sein Versprechen gehalten und damit kommen so viel mehr Probleme auf mich zu.
Doch wem könnte ich es erzählen, außer euch, denn jeder andere würde mich verrückt heißen.
Vielleicht ist gerade die Tatsache, dass niemand etwas weiß von dem, was hier steht, der Grund, dass ich auf Unverständnis und Missachtung treffe.

So fühle ich mich wie eine Motte, die Hoffnung im Licht findet, doch es ist zu heiß und ich verbrenne mir die Flügel.

Samstag, 23. März 2013

Josua 7, 13

Ich muss eine Entscheidung treffen.
Seit wenigen Tagen bin ich mir klar darüber, dass es zwei Männer gibt, zwischen denen ich mich entscheiden muss.
Ich beschrieb meine Situatuion mit folgender Metapher:
Ich gehe zur Eisdiele und will zwischen Schokoladeneis und Vanilleeis wählen. Schokoladeneis ist momentan aber nicht verfügbar, also nehme ich entweder Vanille oder warte, bis Schokolade wieder da ist.
Das soll bedeuten, dass Steffen, die Schokolade, momentan nicht verfügbar ist, auch wenn ich ihn wollte, und Vanille, Leon, will ich auch, bin mir aber nicht sicher, ob ich meine Gefühle für Steffen verlieren kann und starke für Leon empfinden werde.
Am wichtigsten ist mir eigentlich, dass Leon nicht verletzt wird, denn er ist mir auch sehr wichtig.
Ich date ihn mittlerweile seit 2 1/2 Wochen, und es läuft sehr gut. :)
Bald haben wir unser 4. Date, darauf freue ich mich auch schon sehr.
Nun habe ich viel nachgedacht und mich weitesgehend dafür entschieden, Vanille zu kosten. ;)
Dennoch war ich mir heute wieder unsicher, da habe ich gebetet und Gott gefragt.
Hätt ich echt mal früher tun solln.
Ich habe ihm meine Situation aus meiner Sicht der Dinge geschildert und ihn dann gebeten, mir durch einen Vers aus der Bibel seine Antwort möglichst klar zu offenbaren.
Ich schlug die Bibel irgendwo nach Gefühl auf.

    Josua 7, Vers 13

Übersetzung Hoffnung für alle:
[...] Sag ihnen: "Unter euch befindet sich etwas, worüber Gott sein Urteil gesprochen hat und was allein ihm gehört. Ihr werdet euren Feinden so lange unterlegen sein, bis ihr es entfernt habt. Der Herr, Gott Israels, befiehlt, dass ihr euch reinigt und darauf vorbereitet, ihm morgen früh zu begegnen!
Gott sagt mir damit, ich soll das Alte loslassen, und kämpfen.
Schule und so viel anderes macht mich fertig, es ist ein Kampf, den ich führe, den ich aber nie gewinnen kann, weil ich keine Kraft mehr habe.
Doch, wenn ich das Alte loslasse, mich reinige und darauf vorbereite, kann ich den Kampf neu antreten und ich kann ihn gewinnen!

Samstag, 23. Februar 2013

Story #17

Eine Traumstory

  Es war Impact '13, bereits der zweite Tag und endlich Mittagspause. Fast alle waren in die Stadt gegangen, um sich ein Mittagessen zu gönnen. Ich hatte mir Brote mitgenommen und keinen großen Hunger, deshalb blieb ich in der Gemeinde. Ein paar Leiter waren noch da und ich fragte, ob ich auf der Bühne ein Lied singen dürfte, denn ich liebe es zu singen, habe aber immer etwas Lampenfieber. Jetzt war niemand da, ich bat einen der Techniker die Melody einzustellen und begab mich auf die Bühne und sang mich ein. Dann gab ich ein Zeichen, der Techniker spielte einer meiner Lieblingslieder ab und ich begann zu singen. Plötzlich stand Steffen in der letzten Reihe und sah mich an. Ich lächelte und sang nun direkt zu ihm. Als das Lied vorbei war stand ich stumm auf der Bühne und sah ihn an, voller Angst, was nun passieren würde. Dann lächelte er und kam auf mich zu. Ich sprang von der Bühne und lief ihm entgegen. Ich stand vor ihm, sah ihm erwartungsvoll direkt in die Augen. Dann küsste er mich.

Song zur Story

Story #16

Eine Traumstory

  Ich saß an einem braunen Schreibtisch, mir gegenüber Emily und an einem weiteren Tisch Steffen vor einem Computer. Der Raum war noch weiter mit einer breiten Couch neben Steffens Tisch zwei Schränken für Ordner und Akten und einem kleinen Tisch für eine Kaffeemaschine ausgestattet. Mit Emily gemeinsam bastelte ich an Dekorationen für Fenster in den Arbeits- und Tagungsräumen. Was genau Steffen machte, konnte ich nicht sehen, also stellte ich mich hinter ihn und schaute ihm über die Schulter. Er spielte ein altes Mario-Spiel im Internet. Mit einer Hand griff ich nach meinem Schreibtischstuhl und zog ihn neben Steffen und setzte mich. Wie schon vorher unterhielten wir alle uns eifrig, wir machten Witze und veräppelten uns gegenseitig. Dann stand Emily auf und ließ uns allein. Kaum war die Tür zu, sah mich Steffen wieder mit so einem Blick an, zog mich auf die Couch und küsste mich. Und ich erwiederte es. Wir waren uns ganz nah, weder unsere Körper noch unsere Lippen schienen Luft zu lassen und wir wälzten uns hin und her. Plötzlich schien dieser Kuss nur ein aufeinanderpressen von Lippen zu sein. Wir lösten uns voneinander und er sah mich an. "Du hast schonmal besser geküsst."
  "Tut mir leid, ich werd's besser machen, heute Abend, oder morgen." Ich sah auf die Uhr. "Und los muss ich jetzt auch noch, tut mir leid..." Ich stand auf und ging zur Tür. Bevor ich sie öffnete, drehte ich mich um und sah ihn an. "Du hast sie schon wieder mit mir betrogen, weil deine Gefühle für mich stärker sind. Und weil du ebenfalls dir nicht sicher bist, ob sie ihr Wissen über uns nicht ausgenutzt hat." Sein Blick veränderte sich, er sah schuldig zur Seite. Mein Blick wurde von der harten Kälte bei meinen Gefühlen und Gedanken zu ihr zu einem warmen Strahlen, das ihn durchdrang. "Und du weißt, dass ich dich immernoch genauso will, wie du mich." Er drehte sich um, ich öffnete die Tür und ging raus. Kaum war sie zugefallen, fiel die erste Träne, denn Hoffnung ist stark, aber meine Angst dennoch zu verlieren, kämpfte mit ihr.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Fuß, Fuß, Fuß

Mein Fuß ist wieder kaputt.
Durch die Gene haben die Füße, beziehungsweise die großen Zehen, meiner Familie die Angewohnheit einzuwachsen und sich zu entzünden.
Dann muss etwas weg operiert/geschnitten werden.
An beiden Zehen hatte ich dafür schon eine OP, denn als der rechte 10 Wochen nach der OP endlich anfing richtig zu heilen, begann der linke plötzlich zu randalieren.
Und jetzt, ca. 1 Jahr nach der 2. OP ist der linke Zeh immernoch nicht vollkommen fertig.
Scheinbar wurde der Nagel durch irgendwas zurückgedrückt, sodass er ein Stückchen zurück in die Haut geschoben wurde.
Zeitweise eitert oder blutet es und am Beginn des Nagels hat sich nun auch etwas gebildet, wo ich nicht weiß, was genau es ist.
Heute war ich bei meinem Arzt und werde jetzt wieder eine Woche lang eincremen und verbinden, na großartig. -.-

Dienstag, 12. Februar 2013

Leylas Truth ohne Wahrheit?

Eigentlich hat dieser Blog den Namen Leylas Truth nicht verdient, denn ich verschweige euch eine wichtige Sache, die ich gerade tue, die ich durchmache.
Ich sollte den Mut haben und offen darüber sprechen, doch ich schäme mich dafür, selbst vor Mike, der der Einzige ist, der davon weiß.
Er hat mich hingefahren, als ich nicht den Mut hatte allein hinzugehen und jeden Tag höre ich um mich herum wie Menschen das, was ich da tue, verachten bei anderen, und jedes Mal fühle ich mich angesprochen, obwohl niemand mich meint.
Patrick ist auch keine Hilfe.
Er weiß grundlegend was es ist, aber seine Worte klingen verachtend und als ob er sich darüber lustig macht.
Und das macht es mir so schwer darüber zu schreiben.

Ängste in der Nacht

Ich habe wieder Dinge gesehn.
Manchmal sehe ich Dinge, Schatten, Illusionen, Gedanken, die zu Bildern werden.
Jede Reflektion wird zu einer Gestalt und Fantasie macht es einem nicht leicht.
Meine Handy hatte gepiept, weil der Akku leer war und ich wollte es aufladen.
Da ich eigentlich schon schlafen wollte, musste ich erst das Licht anmachen.
Ich stand auf und im selben Moment sah ich ein Gesicht, als ob jemand neben meinem Bett stehen würde.
Es sah mich an, doch ich konnte nicht deuten, was dieser Gesichtsausdruck zu bedeuten hatte.
Schnell machte ich das Licht an, aber von da an ergriff mich wieder die Angst, die ich so oft spüre.
Aber ich hatte niemand, der mir helfen konnte, der für mich da war.
Ich hatte mit Patrick über Facebook geschrieben, aber irgendwann ging er einfach offline und ich war schon wieder alleine.
Ich meine, irgendwann habe ich geschlafen, aber es wäre schön gewesen jemanden zu haben.

Montag, 11. Februar 2013

Story #15

Eine Traumstory

  Vor dem Eingang des Clubs stand auf der Innenseite ein Türsteher. Die Innenseite war rot ausgekleidet und fühlte sich stickig an. Draußen war der Boden mit Zigarettenkippen übersäht, in den Schatten der Gasse standen Männer mit Alkohol und rauchten. In der Mitte stand ein Billiardtisch, auf dem ein großgebauter Mann mit dunklem Haar und in Ausgehkleidung Billiard spielte. Als ich an ihm vorbeigehe packt mich auf einmal ein Schwindelgefühl, dann wird mir schwarz vor Augen.
  Ich höre Stimmen, der Mann am Billiardtisch und zwei weitere, die etwas südländisch klingen.
  "50.000."
  "50.000?"
  "Ok, 40.000, aber weiter runter kann ich nicht gehn."
  "40.000 wofür?"
  "Na, für sie. So schnell findest du nirgendswo eine wie sie."
  "Ich will sie nicht kaufen, die ist doch total dicht, oder was?"
  "40.000, ein einmaliges Angebot."
  "Menschenhandel ist hier verboten! Sie können sie doch nicht verkaufen, nur weil sie hier liegt! Macit!" Er ruft seinen Begleiter heran, der sein Sohn zu sein scheint. Ich musste mir alles mit anhören und kann mich immernoch nicht rühren, denn all meine Glieder sind schwer wie Blei und unbeweglich. Macit hebt mich hoch und trägt mich auf seinen Armen weg, als ich wieder das Bewusstsein verliere.
  Macit hatte mich zu meiner Freundin gebracht, die nicht weit weg wohnte, und ich hänge immernoch benommen über der Badewanne, während sein Blick prüfend auf mir ruht.

Sonntag, 10. Februar 2013

Die Fragen des Lebens, deren Antwort jeder kennt

Es gibt Dinge, die die Frage aufwerfen, ob ich für das Leben allein schon bereit bin.

Was tue ich, wenn mir das Küchenmesser runterfällt und in meinem Fuß stecken bleibt?
Rufe ich dann meinen Hausarzt an, oder 112 oder kümmer ich mich selbst darum?
Was tue ich, wenn ich umkippe, mir es körperlich schrecklich geht, mitten in der Nacht?
Stehe ich das alleine durch, wenn die Schmerzen immer stärker werden, oder rufe ich den Krankenwagen?
Was tue ich, wenn ich nachts aufwache, und die Bilder wiederkommen, wenn sich jeder Schatten in ein Monster verwandelt, wenn eine schreckliche Angst mich ergreift, dass ich am liebsten Sterben möchte?
Wen soll ich anrufen, wenn Mike kaum Empfang hat und sonst niemand davon weiß?

Es gibt noch hundert weitere Fragen, die mir nach und nach kommen und ich habe kaum jemanden, der sie mir beantworten kann.
Gibt es einen Ratgeber für das normale Leben?
Die einfachen Fragen, deren Antwort jeder zu wissen scheint, und jene Antworten?
Meine Mutter hätte mich wegen einer Nadel im Fuß, einem schlimmen Schnitt in der Hand, Auskotzen und vollkommenem Kreislaufzusammensturz niemals zu Arzt gelassen.
Woher soll ich also wissen, was ich tun muss, was ich meinem Arzt erzählen muss, was wichtig ist?

Donnerstag, 7. Februar 2013

Kraft zu Glauben

Ich kann es verstehen.
Es ist schwer an etwas zu glauben, was man nicht sehen kann.
Aber gerade dann sollte man doch die Menschen respektieren, die die Kraft aufbringen können daran zu glauben und festzuhalten.
Denn nichts tut mehr weh, als die Angst, dass sie Recht haben mit ihren Thesen, dass es ihn nicht gibt.
Dass es den liebenden Vater, mächtigen Gott und besten Freund nicht gibt, der dir den einzigen Grund zum Leben zeigen kann.

Dienstag, 5. Februar 2013

Diese Ignoranz

Die Ignoranz meiner Mutter treibt mich in den Wahnsinn.
Als wüsste sie alles, glaubt sie immer Recht zu haben.
Dinge, wie Kreislaufprobelme, sind ja ganz normal und sie hatte das ja schon und meine Schwestern auch und deshalb ist das ganz normal in meinem Alter.
Liegt nur daran, dass ich keine Regelmäßigkeit und Sport auf die Reihe kriege.
Interessant, dass sie alles zu wissen scheint, besser als jeder andere, wenn ich ihr nie erzählt habe, wie schlimm die Kreislaufprobleme sind.
Auch mein Arzt, der mit unserer Familie befreundet ist, ist der Meinung es sei normal in meinem Alter.
Schön und gut, aber warum schon wieder, warum so stark und warum immernoch?
Was ist mit der Ärztin, die der Meinung ist, dass es so stark nicht normal ist?
Und warum gibt es niemanden, der herausfinden will, warum es so viele körperliche Dinge gibt, für die niemand eine wirkliche Erklärung finden kann, als ist normal in deinem Alter?

Story #14

Eine Traumstory

  Es klingelte an der Tür, ich drückte den Summer, öffnete die Tür und ging in die Küche. Es war sicherlich meine Mutter. "Hast du mir was mitgebracht?", rief ich von der Küche aus. Keine Antwort. Ich ging zur Tür und auf einmal stand Steffen vor mir. 10 Monate lang hatte ich kein Wort von ihm gehört, 10 Monate lang an ihn gedacht und 10 Monate lang mir gewünscht ihn wiederzusehn. Ich umarmte ihn überschwänglich und lächelte ihn an. Ich bat ihn herein und wir setzten uns ins Wohnzimmer.
  "Was machst du hier?"
  "Ich bin hierher gezogen, weil ich hier Arbeit gefunden habe."
  "Und wo wohnst du jetzt?"
  "In einer WG, die ist hinter dem Kreisel Richtung Klinikum." Ich verkniff mir zu sagen, dass ich genau wusste, welche Wohngemeinschaft er meinte. Wir redeten noch eine Weile, dann bot ich ihm an ihn zurückzufahren.
  Er öffnete die Wohnungstür, im Flur stand Marci. "Hey, unser WG-Luder ist wieder da!", rief er, lachte und umarmte mich zur Begrüßung. Steffen war irritiert. Dann hörte man es aus der Küche rufen: "Leyla, komm her!" Ich ging in die Küche, dort saßen Fred, Patrick und der andere Mitbewohner und johlten mir schon leicht besoffen zu. Es war schließlich Freitag, also Party angesagt. Patrick sah mich wiedermal unergründlich an und Fred haute mir auf den Hintern.
  "Mensch, siehst ja richtig weiblich aus heute!" Wir lachten, dann drehte ich mich zu Steffen um.
  "Oh, das habe ich dir gar nicht gesagt. Wir haben so lang nicht mehr geredet. Ich bin hier öfters.", ein breites Grinsen zeichnete sich auf meinem Gesicht ab. "Keine Sorge, WG-Luder ist nur ein Spitzname, da steckt keine Wahrheit hinter."
  "Du kannst ruhig mal freizügiger werden", gluckste Fred hinter mir. "Und wo du schon hier bist, krauel mich doch bitte wieder ein bisschen."

Freitag, 1. Februar 2013

Der Wunsch zu Reden

Momentan herrscht in meine Kopf Krieg.
Ich kämpfe mit mir selbst, weil da Dinge sind, die ich jemandem erzählen möchte.
Aber diese Dinge sind nicht erzählbar, denn Menschen lügen, Menschen betrügen und Menschen reden.
Sie erzählen Dinge weiter, ob interessant oder nicht, und am Ende gibt es fast niemanden, der es nicht weiß.
Das will ich nicht riskieren.
Natürlich sagen sie, dass sies nicht weitererzählen, aber man kann niemandem trauen.
Danke, Internat, für diese wertvolle Lektion.

Es gibt da jemanden, dem ich gern alles erzählen möchte.
Aber er kann das niemals erfassen, er ist... einfach ein Mann, der nicht viel nachdenkt.
Und dann gibt es da noch wen, aber manchmal weiß ich nicht, wie loyal sie ist, ob sie ihrer Freundin etwas erzählen würde, wenn ich es nicht will.
Und neulich, da hätte ich ihr alles erzählt, ich hätte ihr die Wahrheit gesagt.

Ich stand im Mädchenbad, ich war irgendwie ein wenig durcheinander.
Sie kam rein, weil sie dachte ich würde weinen.
Dann sagte sie einige Dinge, dass es einem manchmal einfach scheiße geht und man dann weint, und andere Dinge.
Alles war ok, und sie ging.
Aber kaum war sie weg dachte ich an die Dinge, die mir bei ihren Worten in den Kopf geschossen waren.
Und dann weinte ich.
Ich wollte mit ihr reden, ihr alles sagen, ihr alles erklären.
Mit meinem Handy schrieb ich Marie eine Sms, dass sie sie bitte nochmal her schicken solle.
Doch sie kam nicht.
Entweder hatte Marie es ihr nicht gesagt, oder sie hat es nicht gelesen.
Ich vergaß was war, richtete mich wieder her, um niemanden Verdacht schöpfen zu lassen, und ging zurück.

Samstag, 26. Januar 2013

Story #13

Eine Traumstory

  Marci sah auf sie runter, immernoch total verwirrt und geschockt, dass er sie nicht auffangen konnte. Von der anderen Bank am Tisch sah Patrick zu und sein Blick sprach wie nur selten einen Ausdruck aus. Auch er war verwirrt.
  Fred beugte sich hinab, schob seine Arme unter ihren Rücken und ihre Knie und hob sie hoch. Er legte sie auf die Bank, zog seine Jacke aus, stopfte sie zusammen und packte sie unter ihren Kopf. Seine Hand befühlte ihre Stirn. Sie war eiskalt. Ihr gesamter Körper schien Eis zu sein.
  "Marci, ist es in deinem Zimmer warm?"
  "Ja, wieso fragst du?"
  "Ich werd sie in dein Bett legen." Fred nahm Leyla in seine Arme, trug sie durch die Tür in den Flur. Sie war immernoch bewusstlos. Marci öffnete seine Zimmertür. Es flog ihnen ein regelrechter Schwall an Wärme entgegen. Marci schob die Bettdecke zur Seite und Fred legte Leyla in sein breites Bett. Er zog ihr die Decke bis zum Kinn hoch, dann gingen beide und löschten das Licht.
  Langsam neigte sich der späte Abend in die tiefe Nacht, gegen halb 2 begaben sich alle nach und nach ins Bett. Marci zog sich bis auf die Boxershort aus und legte sich in sein Bett. Plötzlich kuschelte Leyla sich an ihn heran. Er legte seine Arme um sie und sie kuschelte sich noch enger an ihn. Leise murmelte sie etwas vor sich hin.
  "Warum liege ich in deinem Bett?"
  "Fred hat dich hergetragen, nachdem du umgekippt bist."
  "Danke, dass ich hier schlafen darf...", dann schlief sie ein.
  Am nächsten Morgen stand Fred in der Küche, als Leyla reinkam. Sie ging direkt auf ihn zu und umarmte ihn. Sie drückte ihre Wange an seine Brust.
  "Danke!"

Song zur Story

Dienstag, 22. Januar 2013

Glauben und Erinnerungen

Gerade wollte ich etwas tun, was ich wohl bereuen würde.

Und dann kamen Erinnerungen hoch, sodass ich es nicht konnte und nur wie ein nasser Sack dalag.
Und was, wenn diese Erinnerungen von Gott kamen?
Wenn er mich an etwas erinnert, was mir weh tut, was mich verletzt hat, nur um mich von meinem späteren Selbsthass abzuhalten?
Früher hätte ich ihn wohl wieder dafür gehasst, heute bin ich ihm dankbar, weil ich weiß, dass ich sonst eh später erkennen werde, dass es so besser ist.
Schwer zu glauben, besonders schwer zu verstehen, für Leute, die meinen Glauben nicht teilen.
Als der Religionsunterricht diesen Schuljahres anfing, begann unser Religionslehrer ihn mit dem Satz
Religion ist der Versuch des Menschen seine verschiedenen Lebenserfahrungen in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen.
und für diesen Satz bin ich ihm böse, denn ich glaube nicht, um einen Sinn zu finden, sondern ich glaube, weil ich Gott erfahren habe. 

Sonntag, 20. Januar 2013

Einsam

Ist jeder nicht mal einsam?
Selbst wenn andere einsamer sind.
Und so einsam man auch ist, wenn man es zulässt, kann man alles ändern.


Und was, wenn man lieber einsam ist, als gemeinsam zu sein und dann verletzt zu werden?
Das ist genau der Grund, warum ich manchmal lieber allein bin, als zu zweit.
Weil jedes Wort und jede Tat einen so sehr verletzten kann, dass man am Ende wieder allein ist, einsam und noch viel trauriger als vorher.
Ja, zweisamkeit kann so wunderschön sein, wie eine Blume, die im Winter zwischen dem Schnee hervorkriecht und in ihren schönsten Farben erblüht.
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, scheint mir manchmal sehr gering, wenn ich daran zurückdenke, was ich schon so alles erlebt habe.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Story #12

Eine Traumstory

  Die Gäste bildeten einen Kreis, mein Vater reichte mir meine Hand und geleitete mich in die Mitte. Die Musik begann zu spielen und wir tanzten. Nach und nach gesellten sich die Gäste nun dazu. Es war der Vater-Tochter-Tanz, denn Morgen sollte ich heiraten. Sebastian kam und bat meinen Vater den Tanzpartner zu tauschen. Mein brozenes Kleid lag geschmeidig an meinem Körper, wir schienen nie zu tanzen aufzuhören. Die ganze Nacht noch.
  Am nächsten Morgen lief alles wahnsinnig schnell an mir vorbei, und bevor ich wirklich wach war, ging ich in einem wunderschönen Kleid zum Altar, wo ich Sebastian stehen sah. Auf seinem Gesicht zeichnete sich ein unvergleichlicher Blick ab, er strahlte unglaublich. Und dieses Strahlen ging auf mich direkt über und mich erfüllte eine Welle von Glück.
  Ich schob Sebastian den Ring auf den Finger und sah ihm in seinem strahlenden Augen.
  "Sie dürfen die Braut nun küssen."