Zu schön um wahr zu sein

Dieses Schuljahr nehme ich an einer AG teil.
Und es ist unglaublich, sie sind zu einer Familie geworden!
Einer verrückter als der andere, und sogar so verrückt wie ich! :)
Also versuche ich natürlich sie auch in mein anderweitiges Leben mit einzubinden.
Ich war noch nie so glücklich!

Doch einer hat es aufgegeben.
Ich wollte ihn diesen Samstag treffen
Zusammen mit Leon und auch seiner Freundin.
Ein bisschen trinken und vielleicht Spiele spielen, das war mein Plan.
Er war immer nett zu mir, doch dann kam es gestern, nachdem wir von der AG nach Hause kamen.
Er schrieb mir bei facebook, dass er keine Zeit habe.
Ich fragte warum.
Er sagte er habe keine Lust.
Ich fragte wieder warum.
"Weil du einfach nervst, sorry. Such dir Hilfe."
Und da war es wieder!
Ein egoistischer Haufen Männer, die wollen, dass ich mich für sie änder.
Aber eins habe ich dazu noch zu sagen!
Entweder man hilft mir und unterstützt mich richtig mich zu ändern.
Oder man kann sich verpissen.

Deshalb schrieb ich ihm folgendes:
"Vielleicht solltest du mal außerhalb der AG in mein Leben reinschauen, bevor du genauso wirst wie alle andern Arschlöcher.
Ich hab endlich etwas gefunden, was mich glücklich macht, wo Menschen genauso sind wie ich und sich für mich interessieren.
Und gerade du solltest wissen, wie das ist.
Was ist daran falsch, dass es mir so wichtig ist, mal was mit euch zu machen?
Ich bin immer allein und treffe nur Freitags andere, weil außer meinem Freund niemand Zeit und Lust hat.
Es war mir einfach wichtig, dass wir mal was zusammen machen und ihr euch mal auf was einlasst, bevor ihr Ausreden erfindet."

"Du rallst es einfach nicht."

"Du scheinbar auch nicht.
Warum bist du so egoistisch?
Ich werde mich nicht für dich ändern, nur weil ich dich nerve!
Ich würde mich mit dir ändern, wenn du mich unterstützt.
Ansonsten kann du gerne gehn."

Ich habe lange genug geschwiegen und es einfach hingenommen, dass Menschen mich wie Dreck behandeln.

Was meint ihr dazu?
Eure Meinung ist mir echt wichtig!

Verstoßen

Habe ich euch schon von Mike erzählt?
Mike will nichts mehr mit mir zu tun haben.
Er sagte, ich würde ihn so sehr nerven, dass er mich am liebsten anschreien würde.
Ich weiß, dass ich nervig bin, doch warum hatte er mir nie etwas gesagt?
So plötzlich, aus dem Nichts kam es.

Mike sieht ein wenig
wie Luke Skywalker aus Starwars aus

Ohne mich zu bitten mich zu ändern.
Wir hatten ein sexuelles Verhältnis, ohne richtigen Sex, doch als ich Steffen kennenlernte, beendete ich es.
Wir waren die ganze Zeit auch Freunde gewesen, unternahmen was zusammen, sahen Serien, wie zum Beispiel Supernatural.
Und dann plötzlich ist alles weg.
Mike war mein bester Freund, und plötzlich war er weg.
Erst begriff ich es nicht.
Doch nach und nach kamen Fragen.
Und er antwortete nicht.
Wie konnte eine so wunderbare und verwirrende Freundschaft einfach so zerfallen?
Einmal dachte ich, ich hätte mich in ihn verknallt, das ging allerdings bald vorbei.
War es ihm auch passiert?
Hatte er sich in mich verknallt und einfach Angst vor einer Zukunft mit mir?
Er sagte nein.
Ich traf ihn bei einem Freund von uns, Jerry.
Er sagte, es habe sich einfach angehäuft, meine Nerverei, und er würde es einfach nicht ertragen.
Dennoch glaube ich nicht, dass das alles ist.
Jerry und Mikes Bruder wollen mir nicht helfen.
Mikes Vater mag mich trotzdem noch und würde mich Mike mich wieder rausschmeißen.
gern wiedersehen, aber sicherlich würde
Jeder Konfrontation geht er aus dem Weg, bei facebook blockte er mich, als ich wissen wollte, warum es ihm so leicht viel.
Hatte ich und unsere Freundschaft ihm je etwas bedeutet?
Der einzige, den ich hätte rufen können, wenn ich Angst habe, ist nun für immer weg.
Ich habe keine besten Freunde, ich habe kaum richtig gute, und besonders keine, die ich oft treffe.
Mit wem soll ich reden?
Mit Leons Freunden, bzw. seiner besten darf ich nicht, das stört ihn.
Also ist der einzige gute Freund für immer gegangen.
Und er ist einer von mehr als 8 Typen, die mich verstoßen haben, weil ich nerve, ohne mir zu helfen mich zu ändern.

Ein Leben ohne Steffen

Ich habe es geschafft!
Ich kann nun mit Stolz sagen, dass ich Steffen endlich los bin!

Es hat sehr lang gedauert, angefangen hatte es, dass ich nach Impact ihn anschrieb, weil er nicht dort gewesen war.
Und ausnahmsweise schrieb er sogar zurück, welch ein Wunder.
Ich beschloss, um Leon nicht indirekt zu belügen, müsste ich Steffen noch ein Mal treffen.
Ihm gegenüber zu stehen und sich sicher zu sein, dass man keine Gefühle für den jenigen hat, die auch nur wenig in Richtung Liebe gehen würden, war nun mein Auftrag.
Aber es zog sich hin.
Zeit und Geld waren sein Problem, und wie würde es nun aussehen, wenn ich für ihn extra 250km mit dem Zug zurücklegen würde?
Nein, ganz sicher nicht würde ich für ihn mein Geld zum Fenster rauswerfen.
Doch mit der Zeit sammelte sich mehr und mehr Wut in mir.
Das Mädchen, was er nach mir zur Freundin nahm, war nur eine Lückenbüßerin gewesen, dass ich glatt lachen müsste.
Doch das schlimmste war, dass er und sie, kurz nachdem ich und Leon zusammenkamen, sich trennten.
Ich hatte riesen Angst, dass das ein Zeichen gewesen sein könnte.
Was für ein Schwachsinn.
Ein Glück, dass sich dieser Gedanke einsperren ließ.

Es zog sich also hin, und Leon war damit ganz und gar nicht einverstanden.
Schon mehr als 2 Monate war es her, dass ich Steffen angefragt hatte, und Leon tat es sichtlich weh.
Er ist für mich zu einer Mischung auf bester Freund und fester Freund geworden, wodurch ich ihm immer alles erzählte und versuchte möglichst nichts zu verschweigen.
So bekam er also mit, was ich vorhatte, bis sich der Schmerz breitmachte.
Eines Abends am Telefon stritten wir uns, wann in einer Heultirade endete, bis ich auflegte.
Für mich hatte ich keine andere Wahl, um mir sicher zu sein, und für ihn war es der schlimmste Schmerz, den eine Frau ihm je zugefügt hatte.
Ich beschrieb es ihm mit folgendem: "Stell dir vor, ich würde eines Tages heiraten.
Alle kriegen dann mal Kalte Füße.
Und was, wenn ich dann denke "Vielleicht liebe ich Steffen doch noch", nur aus Angst und würde dann zu ihm gehen.
Das darf niemals passieren."
Und das tat mir auch weh.
So legte ich mich ins Zeug.

Ich fand eine Möglichkeit, am 24. Dezember Steffen zu treffen.
Und kaum zu glauben, wie wenig ich dann noch zu sagen hatte. Nach 20min verabschiedeten wir uns und mit einem "Leb wohl." drehte ich mich um.
Ich saß noch eine Weile am Gleis und wartete auf meinen Zug zurück, während ich überlegte und ganz genau abwägte.
Und ja, es war endlich soweit, ich war Steffen endlich los!
Ich fühlte mich unendlich befreit, und spürte, wie Gott mir die schmerzhaften Erinnerungen aus dem Herz schnitt.
Ich betete und dankte ihm dafür.

Natürlich ist ein Rest Schmerz noch da, aber das wird mich nun nicht mehr aufhalten!
Sofort konnte ich zu Leon fahren und mit ihm Weihnachten und Silvester verbringen.
Und, mein Gott, ich habe ihn noch nie so sehr geliebt wie in dieser Zeit! :)
Die ganzen Zweifel waren von mir gefallen, und ich bin froh, dass ich es getan habe.