Ich habe es geschafft!
Ich kann nun mit Stolz sagen, dass ich Steffen endlich los bin!
Es hat sehr lang gedauert, angefangen hatte es, dass ich nach Impact ihn anschrieb, weil er nicht dort gewesen war.
Und ausnahmsweise schrieb er sogar zurück, welch ein Wunder.
Ich beschloss, um Leon nicht indirekt zu belügen, müsste ich Steffen noch ein Mal treffen.
Ihm gegenüber zu stehen und sich sicher zu sein, dass man keine Gefühle für den jenigen hat, die auch nur wenig in Richtung Liebe gehen würden, war nun mein Auftrag.
Aber es zog sich hin.
Zeit und Geld waren sein Problem, und wie würde es nun aussehen, wenn ich für ihn extra 250km mit dem Zug zurücklegen würde?
Nein, ganz sicher nicht würde ich für ihn mein Geld zum Fenster rauswerfen.
Doch mit der Zeit sammelte sich mehr und mehr Wut in mir.
Das Mädchen, was er nach mir zur Freundin nahm, war nur eine Lückenbüßerin gewesen, dass ich glatt lachen müsste.
Doch das schlimmste war, dass er und sie, kurz nachdem ich und Leon zusammenkamen, sich trennten.
Ich hatte riesen Angst, dass das ein Zeichen gewesen sein könnte.
Was für ein Schwachsinn.
Ein Glück, dass sich dieser Gedanke einsperren ließ.
Es zog sich also hin, und Leon war damit ganz und gar nicht einverstanden.
Schon mehr als 2 Monate war es her, dass ich Steffen angefragt hatte, und Leon tat es sichtlich weh.
Er ist für mich zu einer Mischung auf bester Freund und fester Freund geworden, wodurch ich ihm immer alles erzählte und versuchte möglichst nichts zu verschweigen.
So bekam er also mit, was ich vorhatte, bis sich der Schmerz breitmachte.
Eines Abends am Telefon stritten wir uns, wann in einer Heultirade endete, bis ich auflegte.
Für mich hatte ich keine andere Wahl, um mir sicher zu sein, und für ihn war es der schlimmste Schmerz, den eine Frau ihm je zugefügt hatte.
Ich beschrieb es ihm mit folgendem: "Stell dir vor, ich würde eines Tages heiraten.
Alle kriegen dann mal Kalte Füße.
Und was, wenn ich dann denke "Vielleicht liebe ich Steffen doch noch", nur aus Angst und würde dann zu ihm gehen.
Das darf niemals passieren."
Und das tat mir auch weh.
So legte ich mich ins Zeug.
Ich fand eine Möglichkeit, am 24. Dezember Steffen zu treffen.
Und kaum zu glauben, wie wenig ich dann noch zu sagen hatte. Nach 20min verabschiedeten wir uns und mit einem "Leb wohl." drehte ich mich um.
Ich saß noch eine Weile am Gleis und wartete auf meinen Zug zurück, während ich überlegte und ganz genau abwägte.
Und ja, es war endlich soweit, ich war Steffen endlich los!
Ich fühlte mich unendlich befreit, und spürte, wie Gott mir die schmerzhaften Erinnerungen aus dem Herz schnitt.
Ich betete und dankte ihm dafür.
Natürlich ist ein Rest Schmerz noch da, aber das wird mich nun nicht mehr aufhalten!
Sofort konnte ich zu Leon fahren und mit ihm Weihnachten und Silvester verbringen.
Und, mein Gott, ich habe ihn noch nie so sehr geliebt wie in dieser Zeit! :)
Die ganzen Zweifel waren von mir gefallen, und ich bin froh, dass ich es getan habe.
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