Ich glaube ich werde langsam wahnsinnig. Und ich verliere Zeit.
Die letzten Wochen waren unruhig. Nicht in der Realität, aber in mir drin. Mein Kopf ist wie ein Gewusel aus Menschen, eine Menschenmasse, und sie alle reden ohne Ende.
Währenddessen werden die Gedanken lauter. Etwas in mir schreit mich an, in einem endlosen Strom, ohne Luft zu holen. Und irgendwie ist sogar Energie da, um dagegen anzukämpfen, aber diese fehlt dann weiterhin woanders. Und es geht sowieso nicht vorwärts. Ich bewege mich kein Stück.
Zeit verlieren, das heißt es fehlt Zeit. Ich schaue auf die Uhr, und im nächsten Moment ist eine Stunde vergangen und ich weiß nicht wie. Ich habe öfter versucht zu hören und zu spüren, ob da jemand ist. Jemand, der sich diese Zeit aneignet. Doch bisher blieb es ohne Antwort. Dennoch ist es beunruhigend, neben der generellen Unruhe, wenn ich mich nicht erinnern kann.
Der Wahnsinn kommt nicht - er ist längst da. In dir, in mir, in uns allen - du bist damit nicht allein.
AntwortenLöschenSchon Goethe sagte: "Wie in Rom außer den Römern noch ein Volk von Statuen war, so ist außer dieser realen Welt noch eine Welt des Wahns, viel mächtiger beinahe, in der die meisten leben."
Von daher hadere nicht damit, sondern nimm es an ohne dich zu ergeben.
Sollten die Gefühle übermächtig werden such dir Hilfe: Bei Menschen die du magst oder eben professionelle Hilfe.
Achso und: Das Gefühl Zeit zu verlieren kenn ich gut - und es schmerzt.
Ich bin seit vielen Jahren in Behandlung. Aber das hilft auch nicht, wenn ich nicht weiß warum es gerade schlimmer ist als sonst.
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